Glossar
Was ist eine CPAP-Therapie? Wie funktioniert die Atemwegstimulation? Welche Schlafkrankheiten gibt es? Hier werden wichtige Fachbegriffe rund um das Thema Schlaf und die Inspire Therapie verständlich erklärt.
Steht für Apnoe-Hypopnoe-Index. Misst die Anzahl an Abfolgen mit verminderter Atmung oder Atemaussetzern pro Stunde Schlaf.
Bezeichnet in der Medizin die Einhaltung der Behandlungsziele, die von Arzt und Patienten gemeinsam im Rahmen einer Therapie festgelegt werden (z. B. regelmäßige Einnahme von Medikamenten).
Vollständiges Aussetzen der Atmung; siehe auch AHI.
Therapie der obstruktiven Schlafapnoe mit einem Zungenschrittmacher. Über eine Elektrode wird bei Atemaussetzern der Nervus Hypoglossus (Unterzungennerv) stimuliert. Dadurch wird eine Blockade der oberen Atemwege verhindert.
Medizinische Kennzahl – gibt die Menge des Sauerstoffs an, die im Blut gebunden ist (auch Sauerstoffsättigung genannt). Der Normwert liegt zwischen 97 und 100 Prozent. Ein kontinuierlich geringer Sauerstoffgehalt im Blut kann zu hohem Blutdruck und langfristig zu schwerwiegenden Herzerkrankungen führen.
Der BMI setzt sich aus dem Verhältnis der Körpergröße in Zentimetern und dem Gewicht in Kilogramm zusammen. Der BMI gilt als ungefährer Richtwert, um Über- und Untergewicht zu bestimmen. In unserem Eignungstest können Sie Ihren persönlichen Wert bestimmen.
CPAP steht für continuous positive airway pressure, also kontinuierlich positiver Atemwegsdruck. Überdruckbeatmung über eine Atemmaske, die verhindert, dass die Zunge in den Rachen fällt und Strukturen des oberen Atemwegs zusammenfallen. Atemaussetzer können dadurch verhindert oder reduziert werden.
Steht für Elektroenzephalografie. Misst die elektrische Aktivität des Gehirns, um zum Beispiel Schlafphasen bestimmen zu können.
Fragebogen zur Erfassung von Tagesschläfrigkeit.
Das Auftreten von erhöhter Tagesschläfrigkeit.
Verminderte Atmung; siehe auch AHI.
Ein- und/oder Durchschlafstörungen.
Eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation. Äußert sich in starker Tagesschläfrigkeit, plötzlichem Spannungsverlust in der Muskulatur und weiteren Symptomen.
Hirnnerv, auch Unterzungennerv, der die motorischen Funktionen, also die Bewegung der Zunge, steuert.
Unerwünschtes Verhalten im Schlaf, das zu einer Unterbrechung des Schlafes führen kann. Beispiele sind Schlafwandeln oder Zähneknirschen.
Untersuchung von Atmung, Blutsauerstoffsättigung und anderer Werte über ein kleines Gerät während des Schlafes. Wird in der Regel zuhause durchgeführt.
Umfangreiche Messung verschiedener Werte während des Schlafes in einem Schlaflabor. Die Standardmethode bei der Untersuchung von Schlafstörungen.
Steht für Rapid-Eye-Movement-Schlaf. Schlafphase besonderer Entspannung und Tiefe, bei der sich die Augen schnell bewegen.
Atemaussetzer während des Schlafes durch einen Verschluss der oberen Atemwege; wird auch als obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) bezeichnet.
Atemaussetzer während des Schlafes durch gestörten Atemantrieb im Gehirn.
Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten, die einen gesunden, erholsamen Schlaf beeinflussen.
Spezialisierte medizinische Einrichtung, in der Fachpersonal den Schlaf von Patienten mit verschiedenen Verfahren untersucht, um eventuelle Schlafstörungen festzustellen; siehe auch Polygraphie.
Unterschiedliche Stadien des Schlafes, die jeder Mensch mehrfach pro Nacht durchläuft.
Ein Tagebuch, das hilft, die Schlafgewohnheiten festzuhalten.
Vibrationen an Engstellen des Rachens – selten auch der Nase. Die Vibrationen erzeugen ein störendes Geräusch.
Wird zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe eingesetzt und besteht aus einem Neurostimulator, einer Stimulationselektrode und einer Sensorelektrode, die den Atemrhythmus misst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text allgemein das generische Maskulinum verwendet. Diese Formulierung umfasst gleichermaßen alle Personen und soll keine Diskriminierung darstellen.